MARIVA - Katzensprünge
*ORIGINAL D*
NUN-Zeiten
K A T Z E N S P R ü N G E
Franz Marc (1880-1916) - Kunstmuseum Basel: Zwei Katzen, blau und gelb
Beim Niederschreiben kluger Sprüche ruft mich meine Katze in den Garten, um fremde Kater zu verscheuchen, gegen die sie selbst machtlos ist, obwohl der Garten schließlich ihr höchst eigenes Revier ist.
Und diese Gedankensprünge bringen mich in Katzensprüngen nach und nach zu meinen letzten beiden Katzen, zwei Schwestern, in deren Leben so manche Vorurteile zu erkennen waren und vielleicht noch sind, denn es gibt hier sicher wenig Unterschiede zwischen Tier und Mensch, da es zwar etwas mit Erziehung aber nicht mit Bildung zu tun hat.
Sollte ich also üble Nachrede über meine Tiere treiben, werden sie mich wohl kaum verklagen, aber es untereinander ausplaudern.
Katzen waren mir immer liebe Gefährtinnen. Und meine Vorliebe gehörte der gewöhnlichen europäischen Katze, eigensinniger Mischling mit den Eigenschaften vieler streitbarer Vorfahren - in Frankreich werden sie "Regenrinnenkatzen (chats de gouttière)" genannt.
Un chat de gouttière
Meine erste hieß "Peterle" hatte mich Jahre meiner Kindheit am Bodensee begleitet, - morgens folgte sie mir oft zum nahen Schulhof - bis sie sich dann eines Nachts unter die uralte Eibe eines Nachbarn legte und am nächsten Tag dort tot gefunden wurde. Wollte sie sterben oder hatte sie versehentlich von den am Boden liegenden giftigen Nadeln gefressen?
Als ich dann mit zehn Jahren zu meinen Eltern kam, war da ein meinen Eltern sehr wichtiger Dackel und kein Platz für eine Katze. - Dann gab es später "Mäuschen", eigentlich die Katze einer meiner Töchter, doch ich freute mich jeden Morgen, wenn ich früh zur Arbeit ging und "Mäuschen" mir ihre Jagdstecke hübsch ausgerichteter Mäuse vor die Haustür gelegt hatte, - Kopf in Richtung Tür und Schwanz zur Treppe hin. Ich bedankte mich für das edle Geschenk, nahm es dann halt bei den Schwänzen, um es etwas weiter weg zu entsorgen.
Die nächste Katze hieß "Julie" und die Geschichte ihres Namens werde ich kurz auf Französisch erzählen, da es auf Deutsch keinen Sinn macht.
Nous venions de la Méditerranée et avions trouvé une maison au bord de l'océan Atlantique. Les deux filles de mon compagnon nous aidaient à la nettoyer quand l'une d'elles découvrit des crottes de souris et cria "Un chat s'impose". Mon conjoint, pensant que les animaux devaient plutôt avoir une utilité alimentaire ou agricole, voulait s'y opposer : en vain. En comprenant que le chat était aussi fait pour des câlins, il déclara jalousement "Ce sera alors ton Jules !"
Comme je n'aime pas les gros matous mâle, la réponse fut : "Non ce sera une Julie !"
Julie war nicht wirklich eine Katze sondern eine Freundin. Sie wusste, wann sie zum Streicheln gebraucht wurde, wann ihr Schnurren auch mir die Ruhe zurückgab.
Tagsüber ging sie ihren Geschäften nach. Neben der Kirche war ein uralter Friedhof mit hochherrschaftlichen Grabstätten von fast gekrönten Häuptern, - ein herrlicher Katzenspielplatz. Erst abends wurde gepfiffen und sie kam nach Hause, um den zu Futternapf prüfen.
Die Orgel der Kirche hatte einen warmen Klang und gern besuchten wir die Konzerte. Einer der Nachbarn war für die Eintrittskarten zuständig und wusste, dass Julie hocherhobenen Hauptes in die Kirche spazierte, sich auf meinen Schoss setzte und je nach Musikrichtung verweilte, nie blieb sie bis zum Schluss, sie hatte ja freien Ein- und Zutritt. Der Nachbar erzählte, sie ginge auch alleine ins Konzert.
Es begab sich jedoch, dass wir auch ein Konzert in der eher schwierigen Kost der "Zwölfton-Musik" besuchen wollten. Julie kannte nur den "leichter verdaulichen" klassischen Ohrenschmaus, und wir konnten sie nicht warnen.
Sie hatte sich vertraut auf den Schoß gesetzt, - es war dann nicht zu erkennen, ob sie aus Begeisterung oder vor Entsetzen kurz nach Beginn ohne vom Schoß zu springen, ganz fürchterlich laut ins Kirchenschiff hinein zu jaulen begann und erst aufhörte als ich mit ihr wieder im Freien war. Daraufhin hat sie dem Kirchgang entsagt.
Einmal hat sie eine Schlacht gegen Schwalben verloren, sie war wohl im Gras einem noch nicht ganz flüggen Jungvogel zu nahe gekommen. Da kam erst eine Schwalbe, dann das Schwalbenpaar im Sturzflug auf sie herunter. Sie duckte sich, sprang aber nicht fort. Dann erhielten die Vogeleltern Hilfe von einem anderen Schwalbenpaar, so dass vier Vögel nacheinander mehrfach im Sturzflug fast an den Katzenkopf stießen, bevor sie wieder nach oben abdrehten. Julie war so verschreckt, dass nur eine kurze Kampfpause ihr die Flucht ermöglichte.
Eine besondere Niederlage für Julie war die "Begegnung dritter Art" mit einer wohl außerirdischen Maus. Wir saßen mit Freunden unter dem Feigenbaum. Plötzlich raschelte das Laub auf dem Boden, Julie hatte eine Maus - oder war es ein Mäuserich - quer zwischen den Zähnen. Für Haus-Katzen sind Mäuse vor allem Spielzeug und kaum Nahrung. Sie ließ also die Maus fallen, um gleich wieder die Pfote darauf zu stellen; die Maus befreite sich und wollte nur noch weg, doch da war vor ihr die Gartenmauer, an der sie voller Angst nicht hochlaufen konnte und hinter ihr die lüsterne Katze. So drehte sich das kleine Mäuschen zur Katze um, stellte sich auf die Hinterbeine, die Vorderpfoten zum Boxen bereit und wurde zur "Bestie" mit laut piepsendem Geschrei. Der Katze sträubten sich die Nackenhaare und sie schlich sich entsetzt davon
Katz & Maus
Eine Engelsgeduld hatte sie mit meiner behinderten Tochter, die genauso wie Julie im Winter die Nähe der Heizung suchte. Um die auf dem Heizkörper liegende Katze zu vertreiben, wurden ihr mit herzhaftem Griff die Hinterbeine weggedreht. Jeder Andere wäre blutig gekratzt worden. Julie stieß nur jämmerliche Schreie aus und wartete geduldig auf Befreiung.
In einem Winter half ich mehr als drei Monate lang meinem Vater beim Sterben und musste hunderte von Kilometern weit fort. - Alles war durchdacht, ein Katzenpfad durch ein vergittertes Fenster in den Garten und wieder ins Haus über festgebundene Leitern vorbereitet und alle drei Tage wurde für neues Futter gesorgt..
Doch das Leid, allein zu sein, wurde von Woche zu Woche grösser; als ich dann erst Monate später wieder zurückkam, hatte die kleine schwarze Katze nur noch ein wenig Fell auf dem Rücken und am Kopf. Es war nicht die Räude sondern übergroßer Kummer und eine tiefe Depression.
Die Freude und die Kuscheleinheiten waren so heilsam, dass es keinen Monat dauerte bis Julie sich wieder mit einem voll glänzenden schwarzen Fell zeigen konnte.
Julie 1987
Im nächsten Frühjahr schloss Julie Freundschaft mit einem Rabenvogel. - Wegen einer kleinen Reise, liess ich sie zwei Tage alleine im Garten, stellte Katzenfutter neben die Tür und kam am dritten Tag am späten Nachmittag zurück. Von weitem sah ich einen jungen Rabenvogel am Futternapf und die Katze beobachtete ihn aus geringer Entfernung.
Katzen und Raben sind gegenseitige Beutetiere wenn es sich ergibt, und Katzenfutter schmeckt beiden. Doch am nächsten Tag stand kein Futternapf mehr vor der Tür, dennoch war durch das Fenster zu sehen, dass der schwarze Rabenvogel vor der liegenden schwarzen Julie stand und beide sich in aller Ruhe betrachteten. - Der Rabe blieb mehrere Wochen und man hatte den Eindruck, dass er nur noch zu Fuß ging, um bei der Katze Gesellschaft zu suchen. Menschen mochte er nicht.
Eifersüchtig war Julie auch. Als der Enkelsohn war zu Besuch war, bekam Julie wohl weniger Aufmerksamkeit. Streichelversuche des Enkelsohns hatte sie mehrfach durch Fauchen abgelehnt.
Da bat ich den kleinen Enkel, mir etwas hinter dem Haus zu holen und er kam zurück, um zu sagen, dass Julie ihn nicht vorbei lassen würde. Ungläubig schlich ich mich hinterher. Der schmale asphaltierte Weg hinters Haus war von Büschen und Hortensien gesäumt. Sobald der kleine Junge den Weg betrat, sprang Julie hinter den Büschen hervor, fauchte und sprang immer wieder mit allen vier Pfoten in die Höhe; - für einen Dreijährigen wahrlich eine gefährliche Bedrohung.
Dreimal musste ich mit Julie umziehen, sie hat mich jedes Mal ohne Schwierigkeiten begleitet; ihr zuhause war wohl da, wo mein - nein unser - Bett stand. Sie war eine sehr reinliche Katze, wenn wir gemeinsam nach Hause kamen, putzte ich - wie es sich gehört - meine Schuhe auf dem Fußabtreter vor der Haustür ab. Julie hatte diese Geste verstanden und in meinem Beisein putzte sie auch immer ihre beiden Vorderpfoten ab.
Unsere letzte gemeinsame Bleibe war ein ausbaufähiger Rohbau mit Garten.
Ich musste innen Schimmel loswerden, zimmern und streichen, und Julie musste draußen den urwaldähnlichen Garten als ihr Revier erobern. Ich habe ihr ein wenig mit Roden und Bäumepflanzen geholfen; dabei entdeckte Julie eine Schlage, beide erschreckten fürchterlich, die eine schlängelte sich und die andere sprang davon.
Sie hatte es nicht einfach mit ihrer neuen Reviergründung, kleine Katzenkinder werden akzeptiert, aber Julie war schon elf Jahre alt und es gab anfangs lautstarke Kämpfe mit bereits ansässigen Katzen. Noch schlimmer waren menschliche Nachbarn; - ich wurde lautstark als "sale boche" beschimpft und Julie als "sale bête". Wenn sie es wagte, über den gemeinsamen Zaun zu klettern, wurde sie mit Gegenständen beworfen.
Es war an einem Sonntag im Winter. Morgens früh öffnete ich für Julie die Tür zum Garten und ging aus dem Haus. Als ich zwei Stunden später zurück war, fand ich Julie leise jammernd vor der Tür. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ein tierärztlicher Notdienst war erst nach Stunden zu erreichen, - Mobiltelefone waren noch nicht üblich. Man bestellte uns in die Praxis für 17 Uhr.
Julie starb - auf meiner Brust liegend und mit großen fragenden Augen gegen 15 Uhr.
Ein metallener Aktenkoffer wurde ihr Sarg, dazu ein warmer Schal meines verstorbenen Lebensgefährten, um sie vor dem kalten Winter zu schützen und eines meiner orangefarbenen Seidentücher, um sie an die Sonne zu erinnern. - Am nächten Tage wurde ein sehr tiefes Loch (laut damaliger Vorschrift) im Garten zwischen zwei Birken gegraben.
Meine Freundin Charlotte rief an, weil ich am Vorabend eine Verabredung versäumt hatte und erfuhr meinen Kummer. Sie war Malerin und kam am Abend vorbei mit einem noch feuchten Bild, das sogar den kleinen Knick im Schwanz erfasste. Ein Unfall mit Zugluft und einer Tür, die zu schnell zuschlug.
Julie im Winter 2000 in Öl gemalt von meiner lieben Freundin Charlotte Kögler
Als ich ein paar Tage später eine Christrose zwischen die beiden Birken pflanzte, musste ich daran denken, wie vergänglich wir doch alle sind. Und wenn es dann an mir sein wird abzutreten, wird das "Häuschen mit Garten" sicher so schnell wie möglich verkauft. Und wenn dann die neuen Besitzer alles umgestalten wollen, zum Beispiel statt der fünf Bäume hinter dem Haus lieber einen "Swimmingpool" buddeln lassen. Und wenn sie dann auf den Aktenkoffer aus Metall stoßen und kurz von einem lukrativen Schatz träumen. Und wenn sie dann den Schatzkoffer öffnen, werden sie die Mumie von Julie finden, die sicher verschmitzt aus ihrem Katzenhimmel zugucken wird.
Meine Freundin Ines war eine vernünftige Katzenmutter, im Haus lebten nur zwei Katzen, jedoch im Garten war der Tisch für alle herrenlosen Katzen des Viertels gedeckt. Es gab da bildschöne Dandys, eingebildete Schönlinge, Schmusekatzen, böse Tiger und Invaliden mit immerhin noch drei Beinen, Schlappohren, ohne Schwanz und Einäugige.
Soweit man sie einfangen konnte, wurden sie über einen Sonderpreis des Tierschutzvereins kastriert oder sterilisiert und wieder frei gelassen.
Bis zu dreimal im Jahr kam jedoch eine eigenwillige Katze vorbei und legte meiner Freundin Ines ihre Neugeboren vor die Haustür. - Diese Katzenmutter muss des Lesens fähig gewesen sein, denn es hatte ein Artikel in der Zeitung gestanden, der dazu aufforderte Katzenjunge gleich nach der Geburt und nur solange die Augen noch geschlossen sind, in eine Tierarztpraxis zu bringen, wo sie ohne Leiden eingeschläfert würden.
Da diese Katzenmutter sich informiert hatte, legte sie ihre Kleinen mit groß geöffneten Augen vor die Tür. Ines stellte dann einen ausgepolsterten Karton als Wiege dazu, die Katzenmutter kam noch eine Weile nächtlich vorbei, um nach dem Rechten zu sehen und sie zu säugen.
Sie konnte aber nie zum Sterilisieren eingefangen werden.
Zunächst wollte ich gar keine Katze mehr, der verdächtigen Nachbarn wegen; es wäre ja durchaus möglich, dass nochmals Gift gestreut würde.
Und außerdem war Julie einfach nicht zu ersetzen!
Doch im Mai 2001 hatte meine Freundin Ines wieder mal größte Mühe, den Wurf der wilden Katzenmutter unterzubringen. Und sie waren doch soooo süüüüß! - Ich suchte mir ein schwarzes Mädchen mit weißen Flecken auf dem Bauch aus und nannte sie Domino.
Mai 2001 - u.a. eine schwarze Domino & eine weiße Domina
Nach einigen Tagen rief mich Ines mit verzweifelter Stimme an; die letzte kleine weiße Katze aus dem Wurf will keiner haben, sie hat ein gelbes und ein blaues Auge und ist wohl blind auf dem sehr blauen Auge. - Eine solche Katze solle Unglück bringen !
Noch nie hatte ich zwei Katzen gleichzeitig und zwei meiner drei bisherigen kleinen Tiger waren pechschwarz, - auch das hat kein Unglück gebracht. Ines redete mir lange zu, und schließlich hatte ich keine Argumente mehr gegen die Adoption beider Schwestern.
Aber ich hatte keine Idee für einen neuen Namen, so blieb es bei Domino für die Schwarze mit dem hellen Fleck auf dem Bauch und ihre völlig weiße Schwester erhielt der Einfachheit halber den Namen Domina, obwohl sie eher die Sanftere der Beiden war.
Dass die Welt von Domina nur zweidimensional war, schien sie absolut nicht zu behindern. Sie ging auf Mäuse- und Vogeljagd wie jede andere Katze, verpasste keinen Sprung auf hohe schmale Mauern. Ihr freundliches Wesen ließ sie nur ganz selten die Krallen benutzen.
Auch glaube ich fest daran, dass sie bei der Vogeljagd häufig ein schlechtes Gewissen hatte. - Ich konnte sie mehrfach beobachten, wenn sie sich erfolgreich über die starken Äste unserer Silberpappel an einen Vogel herangeschlichen hatte und in Sprung- oder Pfotenlänge vor ihm verharrte, um vor Aufregung in letzter Sekunde ein kurzes leises "MauMau" von sich zu geben, - und fort war der Vogel !!!
Sie hatte - wie alle gewöhnlichen weißen Katzen - nur wenig Fell auf den kleinen rosa Schweins-Öhrchen. Jeden Sommer legte sie sich genüsslich in die Sonne, und jeden Sommer hatte sie Sonnenbrand auf den Ohren. Es nutzte garnichts, ihr irgendwelches Sonnenöl auf die Ohren zu streichen; sie fand immer eine Möglichkeit, dieses mit heftigen Pfoten zu entfernen. Nach sechs Jahren zeigte sich schwarz eine Nekrose auf einem Ohr, und der Tierarzt verordnete das Abschneiden beider Ohren.
Die dann angebrachte Halskrause löste eine lang dauernde Panik aus, eigentlich sollte sie im Haus bleiben, aber zusammen mit ihrer Schwester fand sie einen Weg nach draußen für eine lange Woche. Als ich sie nach drei Tagen unter einer Hecke sichtete, stellte ich ihre Medikament vermischt mit Dosenthunfisch in ihre Nähe und freute mich, die Schüssel am nächsten Tag leer zu finden in der Hoffnung, dass sie es selber gefressen hatte.
Nach acht Tagen kam sie endlich nach Hause und freute sich, dass es mir gelang, ihre Halskrause endlich zu entfernen. - Seit diesem Tag blieb sie stets im eigenen Garten; alle anderen Katzen hielten sie für unfreundlich, da wohl geglaubt wurde, dass sie ihre Ohrmuscheln aggressiv nach hinten am Kopf anlegt. - Außerhalb unseres Gartens wurde sie angegriffen oder zumindest angefaucht.
Man sah sie gern als weiße Hüterin des Gartens und fremde Besucher glaubten, dass es sich bei der ohrlosen Katze um eine besondere Rasse handele. Vor dem Gehörgang waren wieder ein paar Fellbüschel hochgewachsen, und ihr Kopf ähnelte dem eines Albino Geparden in Miniatur.
Aber zurück zum Frühsommer 2001 und dem Einzug von zwei kleinen Katzenschwestern in Haus und Garten. Die beiden waren sauber und wussten den Garten zur Notdurft zu nutzen. Ein Problem weniger; doch noch nie hatte ich zwei Tiger auf einmal, die wie Kinder durch das Haus tobten.
Was ging nicht alles zu Bruch, bevor sie akzeptierten, dass nicht die Bücherschränke und die Küchenregale sondern die Bäume im Garten zum Klettern da sind; dass man zwar auf einen Stuhl oder Sessel springen darf, nicht jedoch auf Tische. Dass man sein eigenes Fressen hatte, und nicht gebettelt wird, wenn die Menschen bei Tisch sitzen. - Es musste viel und laut "NON" gesagt werden, und wenn die Eine es gelernt hatte, war die Andere damit durchaus noch nicht einverstanden.
Das einzige, was beide sehr schnell lernten, dass abends zur Heimkehr gepfiffen wird und sie daraufhin kommen sollten, nicht dass es da um Gehorsam ging, sondern um die schnell gemachte Erfahrung, dass der gefüllte Futternapf wartet.
Mir brachten sie mit stundenlangem jämmerlichen Geschrei bei, dass meine Absicht, sie nachts nur in der Küche zu belassen, nicht durchsetzbar war; - und da es ausser der Küchentür bei mir nur wenig Türen gibt und diese nur selten geschlossen sind, war es ein Leichtes für beide Katzen, das 140 cm breite Bett im Obergeschoss als ihr Eigentum zu erobern.
Petite anecdote : un matin d'été ma petite-fille et moi-même faisions la grasse matinée, ma fille handicapée nous avait rejoint dans le grand lit, les chats Domino & Domina s'y prélassaient déjà, alors ma petite-fille s'exclamait :
Maintenant nous sommes cinq filles dans ton lit Mamie !!!
Ihr erstes Jahr verlebten Domino & Domina in großer Eintracht; - morgens wuschen sie sich mit ihren rosigen Zungen gegenseitig ihr Gesicht, somit ist ein auf den Nacken aufzuträufelndes Anti-Flohmittel absolut ungeeignet. Ein Anti-Flohhalsband ist ebenfalls untauglich, da beide auch sehr verästelte Bäume als Klettergerüst zur Pirsch auf Vögel nutzen und hängen bleiben können.
In der Apotheke wurde ein Flohvernichtungsmittel gefunden, das der Feuchtnahrung beizugeben ist. Dies gibt es für Katzen bis zu 4 kg und nicht wesentlich teurer für Kater über 4 kg. Mein Geiz überzeugte mich, das Mittel für überschwere Kater zu kaufen und es hälftig vermischt mit einer kleinen Dose Thunfisch beiden gleichzeitig zu geben, - jedes Mal ein Antifloh-Fest-Fressen.
Vor der Straße am Haus befand sich ein langsam fließender schilfbewachsener Bach mit breiten Sumpfufern, ein idealer Spielplatz für Katzen sowie freilaufende Hunde und ein artenreiches Biotop.
Von Mai bis September gab es von der Dämmerung an ungefähr für zwei bis drei Stunden ein hellstimmiges "biibib" Konzert. Seit bald fünf Jahren war mir diese leise abendliche Melodie vertraut, ja sie fehlte mir in der Stille warmer Herbstabende. Es war wie mit der Musik der Zikaden in der Provence, - man wird freundlich gestimmt.
Ich hatte mir keine Gedanken über die Musikanten gemacht, man sagte mir, es wären Glockenfrösche oder Geburtshelferkröten, doch die beiden Katzenschwestern zeigten mir die kleinen Minnesänger. - Am Ende der Rosenhecke lag verkehrtherum ein kleines hölzernes Kästchen, - wollten die Katzen etwa Ordnung machen, indem sie gemeinsam erforschten, das Holz anzuheben! - Neugierig versuchte ich zu helfen. - Darunter ein kleiner Kerl, der uns mit großen Augen sagte "Was stört ihr mich in meiner Behausung".
Gemeine Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans), Männchen mit Eigelege
Die Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) ist ein Froschlurch aus der Familie Alytidae. Sie ist die einzige Art dieser Familie, deren Verbreitung von Südwesten her bis nach Mitteleuropa reicht. Die weiblichen Geburtshelferkröten legen ihren Laich nicht in einem Gewässer ab, stattdessen übernehmen bei der Paarung die Männchen die frisch abgelegten Eier, befestigen sie an ihren Hinterbeinen und tragen sie mit sich, bis die Kaulquappen reif zum Schlüpfen sind. - Die Rufaktivität der Männchen erstreckt sich von März bis August und ist durch mehrmaligen starken Rückgang in drei oder vier Rufperioden unterteilt. In den Perioden mit hoher akustischer Aktivität finden jeweils im Verlauf einiger Tage Paarungen statt. Die größte Rufaktivität der Männchen, die stets an Land rufen, fällt in die Abend- und Nachtstunden. Rufe: Der Paarungsruf der Männchen besteht aus einer Folge von kurzen, harmonischen Klängen, die für das menschliche Gehör angenehm klingen und hohen Flötentönen gleichen. Anders als bei den meisten anderen Froschlurchen verfügen Weibchen ebenfalls über einen Paarungsruf. Pro Jahr können sich Geburtshelferkröten bis zu dreimal (seltener bis viermal) fortpflanzen. . Je nach Witterung verbleiben die Laichschnüre 20 bis 45 (50) Tage beim Vatertier. Durch hohe Luftfeuchtigkeit, Tau, Regen und eventuell kurze Gewässeraufenthalte (letzteres wird nur vermutet) werden die Eier feucht gehalten. Nach Abschluss der Eireife begibt sich das Männchen ans Fortpflanzungsgewässer, wo die 12 bis 20 mm langen und relativ weit entwickelten Larven einige Minuten nach dem Wasserkontakt zu schlüpfen beginnen. Die Geschlechtsreife wird nach der zweiten Überwinterung im Anschluss an die Metamorphose erreicht. Die Tiere können über acht Jahre alt werden. (Quelle: Wikipedia)
Da der gestörte Lurch mit seiner Brut nicht wie erwartet davonhüpfte, stellte ich das Dach wieder auf die Kinderstube. Die Katzen streunten noch einige Zeit erfolglos wartend um die Krötenbehausung herum, bis es ihnen zu langweilig wurde. Und ich habe diese Begegnung mit den brütenden Vätern immer mal wieder gehabt, wenn ich im Garten einen Stein hochhob.
Auch wenn diese Glockenfrösche bei Tageslicht keine "Augenweide" sind , so befreien sie nächtlich den Garten von allerlei Schneckengetier, Regenwürmern und Spinnen und sind als flötende Minnesänger abendlicher "Ohrenschmaus".
Im nächsten Jahr begann der Regierungsbezirk zweijährigen Tiefbau, um den Sumpf trockenzulegen, den Bach in riesige Röhren zu zwängen und eine Schnellstraße zu bauen. Vom Aushub wurde uns ein Wall vor die Vorgärten gesetzt, damit uns nur das grelle Straßenlicht in die Fenster scheint, wir aber den Verkehr nicht sehen, wohl aber hören dürfen; z.B. die Motorradrennen gegen 03 Uhr morgens.
Alle Tiere im Viertel hatten schnell erkannt, das der Spielplatz zu einer lebensgefährlichen Falle geworden war. Man schickte zunächst die Hunde nicht mehr alleine "Gassi gehen" sondern nahm sie an die Leine. - Einige Katzen kamen nicht mehr nach Hause. - Domino und Domina gingen zwar manchmal noch den Wall hoch, um voller Hoffnung zu prüfen, ob wohl die Straße nicht doch wieder verschwindet.
Und kein abendliches Konzert mehr, denn alle kleinen "Minnesänger" sind nun verschwunden; wenn sie auch auf dem Trockenen leben, singen und sich paaren, so kommt doch ihr Nachwuchs im Wasser zur Welt. - Ab Mitte Mai bis Anfang September nach Abschluss der jeweiligen Eireife begibt sich das Männchen bis zu dreimal jährlich ans Gewässer, wo die Larven nach einigen Minuten im kühlen Nass zu schlüpfen beginnen und als Kaulquappen im Gewässer überwintern.
Domino liebte Vögel und war überzeugt davon, dass jeder die Vögel mochte, dass ich bei allem, was von oben kommt Panik empfinde, konnte sie absolut nicht nachvollziehen. - Den ersten Vogel brachte sich mir eines frühen Morgens als Geschenk quer in ihrer Schnauze; da ich schon hysterisch schrie, als ich sie mit lautem stolzen Tapsen die Treppe hochkommen sah, legte sie mir das Kleingeflügel vors Bett und wartete auf die dankende Streicheleinheit.
Das Vögelchen lag still auf der Seite und war offensichtlich in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Ich holte Schippe und Handfeger, wollte das Kerlchen durch das offene Fenster in den Garten werfen, doch kaum hatte ich der Schippe einen Schwung gegeben, flog der Vogel munter mit flatternden Schwingen davon.
Kleine Vögel wissen wohl auch, dass ein völlig lebloses Tier Katzen keine Freude mehr macht; - hatten es die Vogeleltern erklärt oder hatte der Vogel die Beobachtung verinnerlicht, dass Totstellen Leben retten kann ?
Es war an einem sonnigen Gründonnerstag; - ich wollte bei offenem Fenster im Bett frühstücken, einfach mal richtig faul sein. Da hörte ich den typischen Siegertritt meiner Katze Domino auf den Treppenstufen. Auf der Jagd bewegen sich Katzen völlig lautlos, und auch im allgemeinen ist ihr Schritt kaum zu hören; wenn sie aber stolz über eine vollbrachte Tat sind, hört man ihre Pfoten selbstbewusst daherkommen.
Sie erschien auf der obersten Treppenstufe und schleppte im wahrsten Sinne de Wortes eine dunkle Amsel unter sich her. Oben angekommen entwich ihr der Vogel, flügellahm aber noch sehr aktiv. - Ich schrie, - sie erwischte ihre Beute wieder und ging damit unter das Bett. - Der Vogel befreite sich, flatterte panisch immer wieder hoch zur Zimmerdecke und dann wieder nach unten.
In der Hoffnung, dass Durchzug dem Tier den Weg ins Freie zeigt, öffnete ich alle Fenster. Domino merkte wohl, dass ich von ihrem Geschenk überhaupt nicht begeistert war. Sie griff sich den Vogel wieder und sprang mit ihm die Treppe wieder hinunter. - Die flügellahme Amsel befreite sich und schaffte es wieder hinauf in den ersten Stock und ruhte sich kurz auf meinem Bett aus.
Die Katze kam mit einem Satz aufs Bett, - doch zu spät, der Vogel hatte wohl endlich das nahe Fenster entdeckt und flog darauf zu. - Domino wollte ihre Trophäe nicht verlieren und sprang hinterher. Doch plötzlich wurde sie sich wohl darüber im Klaren, dass Katzen nicht fliegen können. -
Vor dem Fensterbrett war eine Stange angebracht, die Blumentöpfe am Herunterfallen hindern sollte. - Domino krallte sich in letzter Sekunde mit aller Kraft an dieser Stange fest und schaffte es, ihr Gleichgewicht wieder zu erlangen. - Die Amsel - flügellahm - wurde nicht mehr gesehen.
Dass meine Katzen Vögel jagen liegt in ihrer Natur, und dass sie ganz selten Erfolg damit haben, liegt wohl in der Natur der Vögel. - Nützlich ist jedoch diese Eigenschaft dabei, die naschhaften Vögel von unserem Feigenbaum fernzuhalten. Je nach Sommerqualität gibt es bis zu drei Ernten, und mehr oder weniger Feigenmarmelade und auch Feigensenf.
Unser Feigenbaum ist eher hochwachsend. In einem November vor ungefähr fünfzehn Jahren wurde er in einem Gartencenter aus dem Müllcontainer gerettet , er lag dort obenauf, hatte keine Blätter mehr und war bereit zu sterben. Ich stellte ihn wieder aufrecht in meinen Einkaufswagen, als ich dann an der Kasse vorbei kam, erklärte ich seine Herkunft, - man glaubte mir nicht und trotz Protest musste ich einen - wenn auch geringen - Kaufpreis entrichten.
Zuhause pflanzte ich ihn ein mit der Drohung, dass er nur bis Mai Zeit hätte, sich zu erholen. Seither fühlt er sich wohl, obwohl ihm jedes Jahr im Herbst rechts die Äste abgesägt werden, die er über die Laube wachsen lässt, und links die Äste, die das Licht den Kräuterbeeten nehmen. Nach hinten wird er beschnitten, weil dort schon ein Nachbar wohnt und nach vorne wegen der Symmetrie.
Das Wichtige aber für die Feigenernte ist die Bewachung durch die Katzen all der Früchte, die bis ungefähr drei Meter Höhe unter den großen Blättern hängen. Da der Baum wohl sechs Meter hoch ist, gehört die obere Hälfte der Feigen den naschhaften Vögeln. - Das Ganze ist also somit gerecht verteilt; - und die Katzen verstehen ihre Arbeit als Feigenwächter.
Im Sommer vor einem Jahre wurde das blaue Auge der weißen Domina krank; der Tierarzt fand dahinter einen imposanten Tumor und riet, ihr Leben zu verkürzen. Ich war zunächst dagegen, da sie ja wie eh und je mit diesem Auge nichts sah aber weiterhin mit viel Energie in die Bäume stieg. - So konnte sie noch fünf Monate länger bei uns bleiben, bis sie häufig blutete und zum Schluss Schwierigkeiten mit dem Fressen hatte. Sie hat uns zwölf Jahre lang Liebe und Freude geschenkt. - Nachstehend das letzte Bild beider Schwestern Anfang Dezember 2013 oben auf dem Schuppen, ihrem beliebten Aussichtsplatz.
die Schwestern Domino und Domina auf einem kühlen Dach
Domina war immer die sanftere der beiden Schwester aber eine kleine Jammerkatze, das heißt sobald ich morgens nicht schnell genug den Weg nach unten fand, um Tür und Tor zu öffnen, oder der Fressnapf nicht schnell genug den Weg vor ihre Füße fand, fing sie jämmerlich an zu miauen. Manchmal fand dann die neben ihr wartende schwarze Schwester diese Ungeduld so übertrieben, wahrscheinlich war auch sie von dem Jammern so genervt, dass sie ihrer weißen Schwester einen heftigen Hieb versetzte, damit Ruhe eintrat.
Nun war die schwarze Domino alleine und als der Sommer kam, und die Feigen bewacht werden mussten, tat sie so, als ob sie das gar nichts anginge, fast alle Feigen wurden von den Vögeln verspeist oder zumindest so angepickt, dass die Insekten gleich Freude daran fanden. - Also war es die weiße Domina, die sich zur Hüterin Feigen ernannt hatte, und die schwarze Domino erweckte zum Schein den Eindruck, ihren Anteil zu tun. Doch sie springt den Vögeln nur nach, wenn es wirklich Spaß macht und nicht in Arbeit ausartet.
Domino ohne Interesse für den Feigenbaum
Domino musste nun den territorialen Anspruch auf Haus und Garten alleine ausfechten. Das aggressive nachbarliche Ehepaar war ausgezogen und Geschrei aus dem Fenster nach "sale boche" und "sales bêtes" hatte aufgehört. Seit einigen Monaten gibt es freundliche Nachbarn mit einem kleinen Mädchen, das man hinter der Gartenwand leise und fröhlich plappern und singen hört.
Sie haben zwei Katzen und einen Kater mitgebracht, alle sehen gut gepflegt aus, und die freundliche Nachbarin sagte, dass sie natürlich weder sterilisiert noch kastriert sind. Das Grundstück der Nachbarn ist ca. 250 m² groß. Für drei freilebende Katzen mit Bedarf an neuem Territorien recht klein. Bei mir sind es 420 m² für meine kleine sterilisierte Katze. Jedoch gelten Zäune und Katasteramt generell nicht für Katzen.
Hinter unseren Grundstücken gibt es aber noch genügend Freiland von ca. 1.000m² und desgleichen vor den Häusern ein weitläufiger Wall bis hin zur Schnellstraße. - Doch der Kater der neuen Nachbarn legt mir seine Kot-Markierung morgendlich vor die Terrassentür.
Das ärgerliche Problem hat mich viel über Katzenhirarchie gelehrt: der unkastrierte aktive Kater steht wohl an der Spitze und markiert sein Territorium mit allen Ausscheidungen, dann folgen die zwei bis dreimal im Jahr gebärenden Katzen, dann kommen die kastrierten Kater, danach die heranwachsenden Jugendlichen beiden Geschlechts und dann erst an letzter Stelle die sterilisierten Katzen.
Domino wurde ganz jung sterilisiert und wiegt knapp mehr als drei Kilogramm, - wenig Gewicht für eine Verteidigungsstrategie !!!
Wie groß muss ein Territorium für eine Katze oder einen Kater sein? - Bei meinen Katzen Peterle und Mäuschen habe ich keine territorialen Kämpfe erlebt. Sie hatten sich im Katzenkinderalter geduldet in eine vorhandene Gemeinschaft eingelebt.
Bei Julie war es anders: ihr erstes Zuhause hatte einen Garten und einen großen Friedhof als Spielplatz; das spätere Umziehen in eine neue Umgebung hatte den Vorteil, dass man dort in den Gärten keine anderen Katzen sah. - Danach hatte sie an einer sehr befahrenen Straße einen kleinen Stadtgarten, den sie die während unserem viermonatigen Aufenthalt nicht verließ. - Garten oder Freiland war für sie wichtig, denn sie war daran gewöhnt, ihre Notdurft stets im Garten abzulegen, denn ich war immer zu faul, ein Katzenklo zu säubern.
Beim vierten Umzug hatte sie es nicht einfach mit ihrer Reviergründung, Julie war schon elf Jahre alt, und es gab anfangs lautstarke Kämpfe mit bereits ansässigen Katzen. Häufig wurden auf beiden Seiten Wunden geleckt, doch dann saß Julie stolz und selbstbewusst oben auf dem Dach des Gartenschuppens und überwachte ihre Reich.
Jetzt (2017) habe ich den Nachbarn das Problem der stinkenden Markierungen auf meiner Terrasse mitgeteilt, nach einigen Tagen wurde mir zugesichert, dass man den einjährigen und bereits gewaltigen Kater kastrieren lassen wird.
Domino, jetzt siebzehnjährig (Oktober 2018) hat inzwischen genauso viel Arthrose wie ich und morgens gehen wir gemeinsam und ganz vorsichtig die Treppe hinunter; sie ist mir stets eine liebe Gefährtin und ich hoffe, dass wir uns gegenseitig noch lange Jahre begleiteten werden.
Finalement je tiens à remercier ma petite-fille Marie Julie, qui pendant les grandes vacances de son enfance et de son adolescence a partagé ma vie et aimé mes chats, ayant reçu elle-même une partie de son nom de sa tante Julie qui était une chatte. Anmerkung: in vielen romanischen Sprachen, so auch im Französischen, ist die Bezeichnung für "Mädchen" sowie für "Tochter" dieselbe. Die Bezeichnungen "Herrchen u. Frauchen" heissen "Papa & Maman", deshalb galt Julie auch als meine Tochter u. war somit die Tante von meiner Enkelin.
Wieviel eigenen FREIRAUM braucht Tier und Mensch ?
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Kommentare
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- 1. Niko Am 27/05/2015
Unsere erste Katze war Caramel in Garches, ein Vorort von Paris im Département Hauts-de-Seine. Sie hatte natürlich die entsprechende Farbe, und kam leider eines Tages nicht mehr nach Hause. Lag es an den Nachbarn, einem Tierfänger oder dem Strassenverkehr.
Ihr folgte Shiva, die so zutraulich war, dass alle sie liebten. Sie sprang allen Menschen auf den Schoß und blieb dort. Leider steckte die sogenannte Katzenseuche/Panleukopenie in ihr, daher die Sehnsucht nach menschlicher Wärme, und auch sie starb in Garches. Vielleicht war der Name ein schlechtes Omen?
Nun hüte ich nur noch einmal im Jahr, hier in München, Nicolas, eine wunderbare chat de gouttière für ca. zehn Tage jeweils und dies seit ca. zehn Jahren. Er gehört einer alten Bekannten aus Paris und möchte nach dem Urlaub bei mir jedes Mal am liebsten hier bleiben, so viel Streicheleinheiten bekommt er. Er verkriecht sich unter dem Bett, vielleicht hat er nur Angst vor dem Transport zurück ;-)
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